Ich hatte heute Nacht einen sehr intensiven Traum, in dem es um Freundschaften unter Frauen ging und ich, so wie auch die anderen Frauen in meinem Traum, dieses einfach nicht „hinbekommen“ haben.
Was auch immer ich/wir dafür getan habe, alle Versuche in diesem Traum scheiterten kläglich. Im Traum selbst, habe ich mich dann ganz bewusst gefragt: Was hindert uns Frauen daran wahrhaftige Freundschaften zu schließen?
Ok, mein Forschergeist ist geweckt und ich fange jetzt mal ganz rational an zu recherchieren was diese Wort Freundschaft überhaupt an Bedeutung hat, denn es dominierte diesen Traum, wie eine Leuchtreklame…
Ich google da einfach mal. Freundschaft:
Als Erstes zeigt mir Wikipedia die Silbentrennung in „Freund-schaft“ an, was mir schon ein erstes Gefühl vermittelt; hinterher finde ich bis zum Ende der ersten Seite nur Freundschaftssprüche, Zitate, Soziologie, Psychologie und Philosophie Seiten.
Ich lese dann mal fleißig weiter was mir Google so auf der ersten Seite präsentiert und entdecke, dass es überwiegend Männer sind, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben.
Ich finde Bruderschaft, Blutsbrüderschaft und eine enorme wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema, geschrieben ausschließlich von Männern.
Beim Lesen der Texte schweife ich immer wieder ab und bin gedanklich und auch schon im Gefühl ganz am Anfang, bei dem getrennten Wort „Freund-schaft“.
Als ich dann noch den Plural davon in meinen Gedanken hatte („Freund-schaf-ten“), wurde mir plötzlich vieles sehr bewusst und ein tiefes Gefühl des Erkennens erwachte in mir.
Wie in einem beschleunigter Film, sah ich noch einmal meinen Traum mit dem Gefühl dieser Erkenntnis vor Augen, und ich versuche dieses Erlebte mal in Worte zu fassen.
Aus dem Altgriechischen Begriff „Philia“, der die Freundesliebe bezeichnet, haben die Menschen (vor allem die Männer) vor langer Zeit Freundschaft gemacht, weil sie in Freundesliebe gemeinsam etwas geschafft oder geschaffen haben. Sie sind gemeinschaftlich auf´s Feld, zur Jagd und in den Krieg gezogen, haben sich verbunden und Freund-schaf-ten erschaffen. Freundschaften, die für sie Lebenswichtig waren, denn wenn sie es gemeinsam nicht schafften, schaffte es keiner…
Während ich diese Zeilen schreibe, überkommt mich ein Gefühl von tiefer Anerkennung und Mitgefühl, ein tiefes Verständnis für die Männer und IHR WORT der Freundschaft – Freunde schafften.
Ja… und ich finde das darf auch so bleiben, diese Wort oder diese Begrifflichkeit hat ihren Ursprung im Männlichen, und in Ehrung dessen verstehe ich jetzt warum ich das mit den Meisten der Frauen-Freundschaft so nicht „Hinbekommen“ kann.
Und ich weiß, dass es so vielen Frauen genau so ergeht.
Wir können das nicht „Hinbekommen“, wir können nur etwas Neues erschaffen!
In meiner Arbeit habe ich schon des Öfteren das Wort Frauenvereinigung, Frauenverbindung bzw. Sisterhood verwendet und jetzt erst wird mir noch einmal eine tiefere Bedeutung dessen ganz bewusst.
Eine Frauenverbindung ist die „Philia“ die Freundesliebe unter Frauen, und solange wir versuchen Freund-schaf-ten unter Frauen zu erschaffen, versuchen wir uns über ein männlich orientiertes System zu verbinden, welches in uns Frauen mehr Druck aufbaut, als Liebe entstehen lässt.
Ich weiß, dass jetzt einige vielleicht sagen werden: Aber es ist doch nur ein Wort, ein Begriff!
Ja, das ist es und da gebe ich dir vollkommen Recht.
Dieses Wort, dieser Begriff ist aber über hunderte von Jahren (zu Recht) mit männlicher Energie gefüllt worden und unsere Energie folgt immer unserer Aufmerksamkeit. Vielleicht können wir diese Aufmerksamkeit einfach mal bei den Männern lassen, in absoluter Anerkennung ihrer Vergangenheit.
Ich glaube, NEIN für mich selbst weiß ich, wenn wir wahrhaftig unsere Weiblichkeit, unser tiefes Gefühl leben wollen, dann müssen wir uns dessen bewusst werden. Wir dürfen uns ganz tief bewusst darüber werden, wenn das Weibliche in unser Leben wieder einen ganz natürlichen Platz einnehmen soll, müssen wir diesen Platz neu erschaffen.
Wir können neuen Begrifflichkeiten annehmen oder kreieren, die auch dem Weiblichen entsprechen, damit unsere Energie auch dieser Aufmerksamkeit folgen kann und wir in diesem Fluss natürlich fließen können.
Wir können so viele neue Dinge aus uns selbst heraus erschaffen, so dass es neuen Platz gibt für unsere Weiblichkeit und wir uns keinen Platz mehr „erarbeiten, erstreiten oder sogar erkämpfen“ müssen – welch eine Erleichterung…
Wir sind jetzt aufgefordert uns vom Männlichen, in Anerkennung dessen, ein wenig weg zu bewegen, hin zum neuen weiblichen Bewusstsein, damit sich authentische und ehrliche Frauenvereinigungen und Verbindungen bilden können, die wahrhaftig neues erschaffen.
Mit meinem Traum von der Freundschaft hat es jetzt begonnen, aber wo hört es auf?
Ist es vielleicht unsere Aufgabe als Frauen, dem neuen weiblichen Bewusstsein auch einen neuen Platz zu erschaffen, ganz natürlich aus uns selbst heraus?
Ist es vielleicht an uns, alle bestehenden Systeme in Frage zu stellen, um daraus etwas Neues zu erschaffen – nicht besser oder schlechte, einfach neu?
Für mich kann ich meine eignen Fragen nur mit einem klaren JA beantworten.
Als Visionärin und absoluter Freigeist in der weiblichen Bewusstseinsarbeit geh ich seit jeher den unkonventionellen Weg. Tiefe Selbsterfahrung, sich selbst erkennen als weibliches Wesen, verbunden mit viel Leichtigkeit und Spass, sind bei mir Programm.
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